Zusammenfassung der OP
Eine Gesichtsfeminisierung (Facial Feminization Surgery) umfasst verschiedenste Regionen des Gesichtes. Die Testosteron Einwirkung hat typische männliche Konturen im Gesicht zur Folge. Diese können durch eine Facial Feminization verweiblicht werden. Zu den wichtigsten Operationen gehören die Korrektur des Kinn- und Kieferbereichs sowie die Reduzierung der Augenbrauenwülste. Allein durch diese können bereits große Veränderungen im Gesamteindruck bewirkt werden. Die Entfernung des Adamsapfels trägt ebenfalls entscheidend zur Wahrnehmung eines weiblichen Gesichtes bei. Nicht bei jeder Patientin müssen alle erwähnten Operationen durchgeführt werden um einen weiblichen Gesichtsausdruck zu erreichen. Dies wird individuell mit Ihnen nach systematischer Fotoanalyse im Vorgespräch erörtert.
Adamsapfelverkleinerung
Ein prominenter Schildknorpel (umgangssprachlich auch Adamsapfel genannt) gilt als typisches männliches Merkmal.
Frauen besitzen ebenfalls einen Schildknorpel, dieser ist aber in der Regel deutlich weniger ausgeprägt und weniger hervorstehend.
Das Abtragen des Adamsapfels stellt eine effektive und einfache Lösung dar den Bereich des Halses femininer wirken zu lassen.
Die Besonderheit unserer OP-Methode liegt darin, dass die Abtragung des Schildknorpels mit rotierenden Diamanten statt mit dem Skalpell erfolgt. Dies verhindert das Risiko gefürchteter Stimmbandverletzungen.
- Gesichtsverschmälerung mit Botulinumtoxin
- Kieferfeminisierung
- Kinnfeminisierung
- Kieferfehlstellungskorrektur (Dysgnathie)
Gesichtsverschmälerung mit Botulinumtoxin
Die Form des Unterkiefers wird neben dem Knochen stark von der an ihr ansetzenden Muskulatur bestimmt.
Im männlichen Gesicht ist diese Muskulatur in der Regel stärker ausgeprägt, was dem Gesicht ein kantigeres maskulineres Aussehen verleiht.
Eine Injektion von Botulinumtoxin in die Muskulatur kann dessen Volumen verringern und das Gesicht insgesamt schmaler und weniger markant erscheinen lassen.
Kieferfeminisierung
Eines der wichtigsten Merkmale für ein weibliches Erscheinungsbild neben dem Stirn- und Augenbereich ist die Form des Unterkiefers und des Kinnbereichs. Dieser trägt ganz entscheidend dazu bei, ob eine Person als Mann oder als Frau wahrgenommen wird.
Ein eckiger markanter Unterkiefer verleiht dem Gesicht ein männlicheres Aussehen, wohingegen ein weicher, schmaler Unterkiefer dem Gesicht ein weiblicheres Aussehen verleiht.
Ziel dieses Eingriffs ist die Glättung der eckigen, markanten Unterkieferform und Harmonisierung hin zu einer weicheren, sanft verlaufenden Unterkieferregion.
Eine Schnittführung über den Mund verhindert störende Narben von außen. Modernste OP-Technik mittels Piezochirurgie garantiert eine besonders schonende und präzise Vorgehensweise.
In der Regel wird dieser Eingriff mit dem Eingriff der Kinnfeminisierung kombiniert.
Kinnfeminisierung
Wie auch der Unterkiefer ist das Kinn des Mannes durch ein kantigeres markanteres Aussehen definiert. Außerdem ist die vertikale Höhe bei Männern ausgeprägter als bei Frauen.
Im Unterschied dazu haben Frauen ein eher spitz zulaufendes, schmaleres Kinn von geringerer vertikaler Höhe.
Das Kinn trägt ganz entscheidend zur Geschlechtserkennung und zur Harmonie des Gesichts insbesondere im Profil bei. Die operative Modellation des Kinnbereichs kann das Gesicht hin zu einem weiblicheren Gesamteindruck stark beeinflussen.
Auch hier verhindert eine Schnittführung über den Mund störende Narben von außen.
Kieferfehlstellungskorrektur (Dysgnathie)
Wir bieten Ihnen als Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen FFS Operateuren eine Profilveränderung durch Verlagerung der Kiefer an. Für diese Operation ist die Facharztausbildung zum Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen erforderlich.
Diese Operation stellt im Rahmen der Gesichtsfeminisierung eine unverzichtbare Maßnahme dar und trägt entscheidend zur Verbesserung des Profils und der Gesichtsästhetik bei. Ohne diese Operation kann trotz einer Kinn- und Kieferkorrektur eine weibliche Kontur in vielen Fällen nicht erreicht werden.
Lip Lift
Die Unterscheidung eines männlichen oder weiblichen Erscheinungsbildes wird ganz wesentlich durch die Form der Lippen bestimmt.
Im Generellen sind männliche Lippen durch eine längere Oberlippe und weniger Vorsprung gekennzeichnet. Um einen feminineren Eindruck zu erzeugen muss die Oberlippe verkürzt und ein deutlicher Vorsprung erzeugt werden.
In einem weiblichen Gesicht sind beim Lächeln die Zähne sichtbarer, wodurch nicht zuletzt ein jugendlicherer Gesamteindruck entsteht. Um diese Feminisierung zu erreichen wird unterhalb der Nase ein Stück Haut entnommen und die Oberlippe somit nach oben gezogen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Oberlippe durch diesen Eingriff an Volumen gewinnt, ein größerer femininer Vorsprung entsteht und anschließend mehr von den Zähnen beim Lächeln sichtbar wird.
Lippen aufspritzen
Um volle weibliche Lippen zu erreichen kann es zusätzlich zum Lip Lift notwendig sein einen sogenannten Filler in die Lippe zu injizieren um den Lippen mehr Volumen zu geben.
Dies muss im Schnitt halbjährlich wiederholt werden um den gewünschten Effekt zu erzielen und das Ergebnis langfristig konstant zu halten.
Permanente Filler synthetischer Herkunft können ein unnatürliches Gefühl in der Lippe erzeugen. Eigenfettinjektionen hingegen liefern oft ein unbefriedigendes ästhetisches Ergebnis. Generell abzuraten ist von Silikoninjektionen, da diese zu unangenehmen Verhärtungen im Gewebe führen.
Nasenkorrektur
Die Nase als zentraler Teil des Gesichts ist wesentlich daran beteiligt, ob ein Gesicht als männlich oder weiblich wahrgenommen wird. Eine schöne kleine Nase ist in der Lage das ganze Gesicht hübscher und zierlicher wirken zu lassen.
Die männliche Nase ist insgesamt größer und breiter, aber entscheidender noch ist, dass sie bei zwei Winkeln von der weiblichen Nase abweicht.
Der Winkel zwischen der männlichen Stirn und Nase ist größer als bei Frauen. Hingegen ist der Winkel zwischen Nase und Lippe in der Regel kleiner. Weibliche Nasen sind für gewöhnlich kleiner, graziler und weisen einen leichten Schwung auf.
Der Gesamteindruck der Nase lässt sich zunächst dadurch ganz wesentlich verbessern, dass Nasenhöcker – die bei Männern häufiger vorkommen – abgetragen werden und die Nase insgesamt verkleinert wird (bei dicker Haut ist die Verkleinerung limitiert).
Ein feminineres Profil wird dadurch erzeugt, dass die Nasenspitze angehoben wird und ein dezenter Schwung modelliert wird.
Die Kunst bei Nasenkorrekturen liegt darin, die Nase nicht künstlich wirken zu lassen sondern als Operateur einzuschätzen, welche Nase mit welchem Gesicht harmonisiert.
Feminisierung der Stirn
Neben der Kontur des Unterkiefer- und Kinnbereichs ist die Stirn das wichtigste Charakteristikum für die Geschlechtszuordnung. Die Rekonstruktion der Stirn ist einer der wirkungsvollsten Eingriffe um einem männlichen Gesicht eine weibliche Form zu verleihen.
Der Hauptunterschied zwischen der männlichen und weiblichen Stirn liegt in dem beim männlichen Gesicht meist vorhandenen Wulst im Bereich der Augenbrauen. Die weibliche Stirn steht selten oder nur in wesentlich geringerem Maße hervor. Ein weiterer Unterschied ist der Winkel zwischen Nase und Stirn (Nasenwinkel), der bei Männern aufgrund des vorhanden Augenbrauenwulstes steiler ausfällt.
Der operative Eingriff der Stirnfeminisierung umfasst die Glättung und Remodellation der Augenbrauenwülste um die ästhetisch gewünschte Neigung der Stirn zu erzielen.
In manchen Fällen bietet sich eine Schnittführung in der Haarlinie an. Insbesondere wenn keine Geheimratsecken vorliegen, sodass die Narbenbildung anschließend von den Haaren verdeckt wird. Bei Patientinnen mit vorhandenen Geheimratsecken wenden wir eine OP Technik an die diese Narben verhindert und gleichzeitig Geheimratsecken mittels Haartransplantation in derselben Operation geschlossen werden.
Modernste OP-Technik mittels Piezochirurgie garantiert eine besonders schonende und präzise Vorgehensweise.
Erhöhen der Augenbrauenposition
Dieser Eingriff erfolgt über den gleichen Zugang und in Kombination mit der Rekonstruktion der Stirn und der Veränderung der Haarlinie.
Die männliche Augenbraue liegt direkt unter den Rändern der Augenhöhle und entspricht von Ihrer Form einer geraden Linie. Hingegen weisen weibliche Augenbrauen eine geschwungenere Form auf und liegen oberhalb der Augenhöhle.
Eine erhöhte Position der Augenbrauen verschafft Ihnen ein wacheres und jugendlicheres Gesicht und wird durch Anheben der Haut im Bereich der Stirn erreicht.
Haartransplantation
Die Höhe und Form der Haarlinie stellt ein geschlechtsspezifisches Merkmal dar. Während das männliche Gesicht durch eine hohe Haarlinie und eine sogenannte M-Form charakterisiert ist, liegt die Haarlinie der Frau meist deutlich tiefer und wird mit der „umgekehrten U-Form“ betitelt. Im Rahmen der Haartransplantation wird die Haarlinie herabgesetzt.
Desweiteren werden mit zunehmendem Alter bei Männern in der Regel Geheimratsecken stetig ausgeprägter. Ein Phänomen das Frauen nur selten betrifft. Diese können in den meisten Fällen mit unserer OP-Methode und gleichzeitiger Haartransplantation komplett geschlossen werden.